Dekorative Schichten

Dekorative Schichten mit verschie­denen Eigen­schaften

Metallische Effektschichten

Mittels des Magnetron-Sputterns oder des thermischen Bedampfens können Substratoberflächen mit dekorativen Metallschichten veredelt werden. Dabei lässt sich der PVD-Vakuumprozess so führen, dass wahlweise matte oder metallisch hoch-glänzende Schichten entstehen. Das Farbspektrum reicht von tiefen Schwarz- und Blautönen über Kupfer- und Bronzefarben bis hin zu hellen Gold- und Silbereffekten. Um die optische Brillanz der Metalleffektschichten lange zu erhalten, werden sie häufig mit einem transparenten Oxid als Schutzschicht überzogen.

Typische Effektmetalle

  • Chrom (Cr)
  • Ruthenium (Ru)
  • Kupfer (Cu)
  • Gold (Au)
  • Silber (Ag)

Dielek­trische Effekt­schichten (Inter­fe­renz­farben)

Relativ dicke Oxidschichten mit Schichtdicken größer als die halbe Lichtwellenlänge (d > λ/2) reflektieren an ihren Grenzflächen das einfallende Licht so, dass durch Interferenzüberlagerung effektvolle Farbverschiebungen auftreten. Durch geeignete Wahl der Schichtdicke lassen sich alle Farben des Regenbogens erzeugen.

Sind neben dem Farbeffekt besondere Anforderungen an das Reflexions- und Transmissionsverhalten gestellt, so können Schichtkombinationen aus niedrig- und hochbrechenden dielektrischen Materialien zum gewünschten Ergebnis führen.

Beispiele für reaktiv gesputterte Oxide

  • Siliziumoxid (SiO2)
  • Titanoxid (TiO2)

Für dekorative Anwen­dungen können Farbre­flexe beispiels­weise durch reaktiv gesput­terte Oxidschichten erzielt werden (Inter­fe­renz­farben)

Auch Polymer­sub­strate lassen sich mittels PVD-Verfahrens beschichten. Hier wurden dünne Schichten zur Farbgebung von Geräte­ver­klei­dungen (Gehäuse von Mobil­te­le­fonen) verwendet

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