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Projektbeispiel

Flexible CIGS-Solar­zellen - F&E

Rolle-zu-Rolle-Laboranlage zur Abscheidung von CIGS-Solar­zellen auf Folien

APPLIKATION

Son­nen­en­er­gie ist nicht nur kos­ten­los, son­dern, – mit zeit­li­chen Ein­schrän­kun­gen – auch über­all ver­füg­bar. Wo eine län­gere Tren­nung vom Strom­netz unver­meid­bar ist, sind Solar­zel­len güns­ti­ger und leich­ter als das Mit­füh­ren der Ener­gie in Form von Bat­te­rien oder Treib­stoff, z. B. bei sta­tio­nä­ren Anla­gen an abge­le­ge­nen Orten, in mobi­len Out­door-Anwen­dun­gen oder in Satel­li­ten. Für die Instal­la­tion auf Dächern, die nicht die Sta­tik für schwere Paneele haben, oder gar Pla­nen, muss die Solar­zelle zudem sehr leicht sein.

ANFORDERUNGEN AN DIE ANLAGE

Die zwei Pilot­an­la­gen sol­len im Rolle-zu-Rolle-Ver­fah­ren Folie mit Solar­zel­len beschich­ten. Die eine Anlage sput­tert die trans­pa­rente und die metal­li­sche Elek­trode, die andere trägt mit­tels ther­mi­schen Ver­damp­fen die CIGS-Absor­ber­schich­ten auf. Die Anla­gen die­nen der Pro­zes­s­ent­wick­lung und Her­stel­lung von Mus­tern, aber noch nicht der Mas­sen­pro­duk­tion. Die Anla­gen müs­sen des­halb groß genug sein, um rea­lis­ti­sche Pro­zess­be­din­gun­gen in der Pro­duk­tion abzu­bil­den; aufgrund der Kos­ten für Anlage, Folie und Beschich­tungs­ma­te­rial soll­ten sie aber auch nicht grö­ßer sein. Als Pilot­an­la­gen müs­sen sie zudem beson­ders fle­xi­bel sein, da sich die Pro­zess­de­tails – und vielleicht sogar der Schichtaufbau – noch ändern kön­nen.

  1. Hoher Wirkungsgrad der Solarzelle
  2. Geringes Gewicht

LÖSUNG DER ANFORDERUNGEN

Die bei­den Rolle-zu-Rolle-Anla­gen wur­den in ähn­li­cher Form schon für eine Reihe wei­te­rer F&E-Pro­jekte gebaut und beschich­ten Folie von 300 mm Breite und bis zu 500 m Länge – typi­sche Werte einer Pilot­an­lage. Vom Wickel­werk her sind beide Anla­gen nahezu iden­tisch auf­ge­baut: Abwi­ckeln, Auf­wi­ckeln und Breit­stre­cken der Folie fin­den im obe­ren Teil der Anla­gen statt, wäh­rend die Pro­zes­s­ein­hei­ten – Sput­ter­quel­len bzw. Ver­damp­fer – um die Pro­zes­strom­mel herum im unte­ren Anla­gen­teil ange­ord­net sind. Die Pro­zes­strom­mel ist tem­pe­rier­bar, da die Sub­strat­tem­pe­ra­tur das Schicht­wachs­tum ent­schei­dend beein­flusst. Die voll­flä­chige Front­tür sowie die zwei gro­ßen Sei­ten­tü­ren ermög­li­chen einen kom­for­ta­blen Zugang zu allen Tei­len der Anlage. Zusätz­li­che Flan­sche erlau­ben das Nach­rüs­ten von Bau­tei­len.

DIE BESONDERHEITEN DIESER BESCHICHTUNGSANLAGE

  1. Flexibles Anlagendesign für F&E im Rolle-zu-Rolle-Verfahren
  2. Ausführung als Sputter- und Verdampferanlage
  3. Integration von in-situ-Messtechnik, z. B. XRD
  4. Prozesswalze wassergekühlt oder heizbar bis weit über 200 °C
  5. Automatisierte Beschichtung mit voller Kontrolle über alle Wickel- und Prozessparameter
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